Die Berliner Philharmoniker

adocom_Webservice 23 Okt , 2006 0 Comments 2006, Musik

Die Berliner Philharmoniker
Sir Simon Rattle und Shostakovich

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Nicht immer ist ein spannender Musik-Tipp auch der Hinweis auf eine klanglich überragende Produktion.

Umso schöner Ihnen diesmal ein ebensolches Beispiel aus Berlin vorzustellen: Die Berliner Philharmoniker spielten unter ihrem Chefdirigenten Sir Simon Rattle die Sinfonien Nr. 1 und 14 von Shostakovich ein.

Diese Produktion erweist sich als klangliches Juwel von wunderbaren Klangfarben mit großartiger Natürlichkeit und Nachvollziehbarkeit der räumlichen Abbildung. Die Detailsversessenheit Sir Simon Rattles und wie leicht und geschmeidig ihm seine Philharmoniker folgen, da geht mir diese Musik unter die Haut.

Manch ein Dirigent mag in der Darstellung des Großen Zusammenhanges seine Aufgabe bei der Interpretation Shostakovichs Werken sehen, dies scheint Simon Rattles Auffassung nicht zu sein. Selbst in den komplexesten Passagen, den heftigsten Ausbrüchen ebenso wie im zartesten Pianissimo offenbart er dem Hörer eine expressive Welt der Details, die unter Rattles Führung in großer Spannweite die Bedeutung der 1.Sinfonie unterstreicht.

Die sensible Interpretation der 14.Sinfonie wird von den Philharmonikern äußerst feinfühlig mit der Fähigkeit zum angemessenen Ausdruck zum Tragen gebracht. Die der Todessinfonie zu Grunde liegenden Texte von Appollinaire, Küchelbecker, Lorca und Rilke weden von der finnischen Sopranistin Karita Mattila und vom Bariton Thomas Quasthoff auf höchstem technischen Niveau, zugleich mit intensivem Ausdruck dargeboten.

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