Joni Mitchell Shine

adocom_Webservice 23 Okt , 2007 0 Comments 2007, Musik

Joni Mitchell
Shine

mitchellSchon früh hat Joni Mitchell jenseits der Schublade der Singer/Sonwriterin gesucht, geforscht, experimentiert und gefunden. Mit den Musikern von Weather Report, mit Neil Young, Thomas Dolby, Herbie Hancock und vielen anderen.

Auf ihrem neuen Album, das erste mit neuen Liedern fast 10 Jahre nach der Veröffentlichung von „Taming the tiger“, leistet sie sich eine Neueinspielung ihrer „Big yellow taxi“-Vision. Nicht mehr piepsig mädchenhaft wie auf dem 73’er Album „Ladies of the canyon“ sondern mit rauer und reifer Stimme.
Leider haben wir in der Zwischenzeit tatsächlich manches Paradies zubetoniert, dem Planeten Erde viel zugefügt, die Welt damit ärmer gemacht.

25 Jahre später singt Joni jetzt, „hätte ich ein Herz, ich würde weinen – wir machen diese Welt zu unserem Beerdigungs-Scheiterhaufen…“. (If I had a heart). Wenn Joni kein Herz hätte, könnte sie solch gefühlvolle, traurige und auch trotzige Lieder wohl nicht schreiben.

Schön dabei, dass sie von ihrer musikalischen Intensität, von ihrer poetischen Kraft und ihrer politischen Integrität nichts verloren hat.
Auch wenn Joni Mitchell von sich selber sagt, sie sei in erster Linie immer Malerin und erst in zweiter Linie Musikerin gewesen, beweist ‚Shine‘ einmal mehr, welch großartige Komponistin, Multi-Instrumentalistin und Interpretin sie ist.

Written By adocom_Webservice